
Vom 02. bis 05.06.2017 fand in Shengjin/Albanien das European Open statt. Es nahmen 80 Spieler aus 20 Nationen teil. Der Sieger des Turniers qualifizierte sich fürs Riga Masters Ende Juni.
Mein erstes Match spielte ich in der Runde der letzten 64 gegen Risto Väyrynen aus der Schweiz. Ich kam am Anfang gar nicht ins Spiel und vergab einige leichte Chancen. Risto spielte sehr solide und ging mit Breaks von 51 und 53 mit 0:3 in Führung. Danach wendete sich aber das Blatt. Bei mir lief es etwas besser und Risto ließ etwas nach. Ich konnte die nächsten vier umkämpften Frames für mich entscheiden und damit das Match doch noch zu meinen Gunsten drehen.
In der Runde der letzten 32 traf ich auf Wayne Brown aus England. Wayne erreichte zwei Tage vorher das Finale der 6 Reds Europameisterschaft und musste sich dort Kristján Helgason aus Island geschlagen geben. Nachdem ich den ersten Frame nach einer sehr guten Chance auf die Farben abgeben musste, konnte ich die nächsten drei Frames sehr knapp gewinnen. Frame 5 musste ich wieder abgeben. Beim Stand vom 3:2 schaffte ich es so weit, dass Wayne vier Snooker benötigte. Die Bälle lagen aber relativ gut, um Snooker zu legen. Deshalb gab Wayne noch nicht auf. Schnell schaffte er den ersten Snooker, den ich nicht lösen konnte. Erneut legte er einen sehr guten Snooker auf Grün. Dieses Mal konnte ich den Snooker lösen. Ich traf Grün sehr dünn und ließ einen Gegensnooker liegen. Blöderweise hatte unser Schiedsrichter nicht gesehen, dass ich Grün getroffen hatte. Er wollte gerade die Foulpunkte schreiben, als ich ihm zu erklären versuchte, dass es kein Foul war. Wayne hat es nicht gesehen. Er konnte also nichts dazu sagen. Ein weiterer Schiedsrichter sah unserem Match zu und konnte zu 100% sagen, dass ich Grün traf. Nach einem Gespräch bei der Turnierdirektion mit dem Headreferee, unserem Schiedsrichter und dem zuschauenden Schiedsrichter wurde dann entschieden, dass die ursprüngliche Entscheidung falsch war. Wayne gab daraufhin das Match auf.
Am selben Tag spielte ich das Achtelfinale gegen Tyler Rees aus Wales. Ich war zwar schon nach den ersten beiden Matches, die sehr lange dauerten, sehr müde, aber ich kämpfte weiter.
Ich startete sehr gut ins Match und gewann die ersten beiden Frames mit mehreren kleineren Breaks. Der nächste Frame ging klar an Tyler. In Frame 4 und 5 spielten wir sehr lange und gute Safety-Duelle. Ich konnte meine Chancen nach den Safeties sehr gut nutzen und gewann die Frames relativ klar zum 4:1.
Damit konnte ich nach ca. 11 Stunden Spielzeit das Viertelfinale erreichen. Da es schon 23:30 nach dem Achtelfinale war, ging ich gleich schlafen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.
Im Viertelfinale war mein Gegner David Cassidy aus Irland. David fand den besseren Start ins Match. Mit einem 54er Break holte er den ersten Frame. Ich konterte mit einer 56 zum 1:1. Frame 3 war sehr umkämpft. Ich konnte mir am Ende die 2:1 Führung holen. In den nächsten beiden Frames machte ich einige Fehler, wodurch ich einen 2:3 Rückstand hinnehmen musste. Ich kämpfte mich allerdings wieder zurück und reduzierte meine Fehler. Ich konnte zum 3:3 ausgleichen. Der Entscheidungsframe war ebenfalls sehr knapp. Ich hatte aber in einigen Situationen den besseren Lauf der Bälle und lochte die wichtigen Bälle. Dadurch konnte ich das Match doch noch 4:3 drehen.
Nach ca. 5 Stunden Viertelfinale stand ich nun im Halbfinale und traf dort auf Michael Judge aus Irland. Im ersten Frame startete Michael mit einem Break von ca. 30 Punkten. Ich konterte mit einer 46, verschoss allerdings eine Rote auf Mitte. Michael schoss aus zum 0:1. Den nächsten Frame verlor ich relativ klar. In Frame 3 geriet ich einen einen 50 Punkte Rückstand. Ich kam noch mal zurück und hatte eine gute Chance den Frame noch zu stehlen, verschoss aber eine leichte Grüne. Wieder stand ich beim 0:3 mit dem Rücken zur Wand. Der nächste Frame verlief sehr knapp bis zum Schluss. Ich verschoss eine lange Pink als Frameball bei 13 Punkten Führung. Michael versenkte Pink und Schwarz. Damit sollte der Frame auf die respotted black entschieden werden. Nach einigen Safeties ließ Michael eine schwierige lange Schwarze liegen. Ich lochte Schwarz zum 1:3. Ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Match. Michael machte mehr Fehler als in den ersten Frames und ich spielte etwas besser. Den nächsten Frame gewann ich relativ klar. In Frame 6 war ca. Gleichstand. Ich bekam eine Chance auf die letzte Rote und spielte eine gute Clearence bis Pink zum 3:3. Im Decider kam Michael als erstes ins Break. Nach ca. 30 Punkten verschoss er eine Rote und ließ mir eine perfekte Chance auf einen offenen Tisch liegen. Aus irgendeinem Grund verschoss ich aber bereits die erste Rote. Die Gelegenheit ließ sich Michael nicht entgehen und gewann den Frame klar.
Trotz der schmerzhaften Niederlage im Halbfinale, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nach dem 0:3 in der ersten Runde sah es nach einem sehr kurzen Turnier für mich aus. Dann noch das Match zu drehen und es bis ins Halbfinale zu schaffen ist eine sehr gute Leistung für mich.
Die Ergebnisse findet ihr hier!
Mein erstes Match spielte ich in der Runde der letzten 64 gegen Risto Väyrynen aus der Schweiz. Ich kam am Anfang gar nicht ins Spiel und vergab einige leichte Chancen. Risto spielte sehr solide und ging mit Breaks von 51 und 53 mit 0:3 in Führung. Danach wendete sich aber das Blatt. Bei mir lief es etwas besser und Risto ließ etwas nach. Ich konnte die nächsten vier umkämpften Frames für mich entscheiden und damit das Match doch noch zu meinen Gunsten drehen.
In der Runde der letzten 32 traf ich auf Wayne Brown aus England. Wayne erreichte zwei Tage vorher das Finale der 6 Reds Europameisterschaft und musste sich dort Kristján Helgason aus Island geschlagen geben. Nachdem ich den ersten Frame nach einer sehr guten Chance auf die Farben abgeben musste, konnte ich die nächsten drei Frames sehr knapp gewinnen. Frame 5 musste ich wieder abgeben. Beim Stand vom 3:2 schaffte ich es so weit, dass Wayne vier Snooker benötigte. Die Bälle lagen aber relativ gut, um Snooker zu legen. Deshalb gab Wayne noch nicht auf. Schnell schaffte er den ersten Snooker, den ich nicht lösen konnte. Erneut legte er einen sehr guten Snooker auf Grün. Dieses Mal konnte ich den Snooker lösen. Ich traf Grün sehr dünn und ließ einen Gegensnooker liegen. Blöderweise hatte unser Schiedsrichter nicht gesehen, dass ich Grün getroffen hatte. Er wollte gerade die Foulpunkte schreiben, als ich ihm zu erklären versuchte, dass es kein Foul war. Wayne hat es nicht gesehen. Er konnte also nichts dazu sagen. Ein weiterer Schiedsrichter sah unserem Match zu und konnte zu 100% sagen, dass ich Grün traf. Nach einem Gespräch bei der Turnierdirektion mit dem Headreferee, unserem Schiedsrichter und dem zuschauenden Schiedsrichter wurde dann entschieden, dass die ursprüngliche Entscheidung falsch war. Wayne gab daraufhin das Match auf.
Am selben Tag spielte ich das Achtelfinale gegen Tyler Rees aus Wales. Ich war zwar schon nach den ersten beiden Matches, die sehr lange dauerten, sehr müde, aber ich kämpfte weiter.
Ich startete sehr gut ins Match und gewann die ersten beiden Frames mit mehreren kleineren Breaks. Der nächste Frame ging klar an Tyler. In Frame 4 und 5 spielten wir sehr lange und gute Safety-Duelle. Ich konnte meine Chancen nach den Safeties sehr gut nutzen und gewann die Frames relativ klar zum 4:1.
Damit konnte ich nach ca. 11 Stunden Spielzeit das Viertelfinale erreichen. Da es schon 23:30 nach dem Achtelfinale war, ging ich gleich schlafen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.
Im Viertelfinale war mein Gegner David Cassidy aus Irland. David fand den besseren Start ins Match. Mit einem 54er Break holte er den ersten Frame. Ich konterte mit einer 56 zum 1:1. Frame 3 war sehr umkämpft. Ich konnte mir am Ende die 2:1 Führung holen. In den nächsten beiden Frames machte ich einige Fehler, wodurch ich einen 2:3 Rückstand hinnehmen musste. Ich kämpfte mich allerdings wieder zurück und reduzierte meine Fehler. Ich konnte zum 3:3 ausgleichen. Der Entscheidungsframe war ebenfalls sehr knapp. Ich hatte aber in einigen Situationen den besseren Lauf der Bälle und lochte die wichtigen Bälle. Dadurch konnte ich das Match doch noch 4:3 drehen.
Nach ca. 5 Stunden Viertelfinale stand ich nun im Halbfinale und traf dort auf Michael Judge aus Irland. Im ersten Frame startete Michael mit einem Break von ca. 30 Punkten. Ich konterte mit einer 46, verschoss allerdings eine Rote auf Mitte. Michael schoss aus zum 0:1. Den nächsten Frame verlor ich relativ klar. In Frame 3 geriet ich einen einen 50 Punkte Rückstand. Ich kam noch mal zurück und hatte eine gute Chance den Frame noch zu stehlen, verschoss aber eine leichte Grüne. Wieder stand ich beim 0:3 mit dem Rücken zur Wand. Der nächste Frame verlief sehr knapp bis zum Schluss. Ich verschoss eine lange Pink als Frameball bei 13 Punkten Führung. Michael versenkte Pink und Schwarz. Damit sollte der Frame auf die respotted black entschieden werden. Nach einigen Safeties ließ Michael eine schwierige lange Schwarze liegen. Ich lochte Schwarz zum 1:3. Ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Match. Michael machte mehr Fehler als in den ersten Frames und ich spielte etwas besser. Den nächsten Frame gewann ich relativ klar. In Frame 6 war ca. Gleichstand. Ich bekam eine Chance auf die letzte Rote und spielte eine gute Clearence bis Pink zum 3:3. Im Decider kam Michael als erstes ins Break. Nach ca. 30 Punkten verschoss er eine Rote und ließ mir eine perfekte Chance auf einen offenen Tisch liegen. Aus irgendeinem Grund verschoss ich aber bereits die erste Rote. Die Gelegenheit ließ sich Michael nicht entgehen und gewann den Frame klar.
Trotz der schmerzhaften Niederlage im Halbfinale, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nach dem 0:3 in der ersten Runde sah es nach einem sehr kurzen Turnier für mich aus. Dann noch das Match zu drehen und es bis ins Halbfinale zu schaffen ist eine sehr gute Leistung für mich.
Die Ergebnisse findet ihr hier!